Freitag, 13. Juli 2012
Malerei Grundkurs - Abschluss 1 - 12.7.12
Donnerstag, 12. Juli 2012
Malerei Grundkurs - Gelb (2) - 5.7.12
Die heutige Übung ist der Auftakt zu einer vereinfachten Demo der traditionellen Schichtmalerei, bei der auf eine Kohle-Zeichnung auf die sog. Imprimitur aus trüben Fraben (Ocker, Braun, und Spuren von Schwarz, Grau + Weiss) der Reihe nach verschiedene Schichten durchsichtiger und deckender Farben aufgetragen werden. Man beginnt mit einer oft einfarbigen, vereinfachten Untermalung, die nur die wesentlichen Hell/Dunkel-und ggf. Kalt/Warm- Kontraste zeigt. Alle weiteren Schichten werden auf die jeweils getrocknete letzte Schicht aufgetragen. Da die Trockenzeiten in der Ölmalerei mitunter lange sind, dauert dieser Prozess gewisse Zeit. Es gibt allerdings auch einige Abkürzungen und klugen Gebrauch von Pigmenten, die kürzere Trockenzeiten haben. (Umbra gebrannt)
Die Aufgabe des Abends war es, mit einer einfachen Gouasch-Untermalung ein sehr vereinfachtes Modell einer Kopfansicht in Ocker und Ultramarin anzulegen, die getrocknete Untermalung später mit einer zarten Lasur aus Indischgelb und etwas Terpentinöl zu übermalen. Die Übermalung bzw. Lasur kann mit Hilfe eines Lappens, den blossen Fingern oder einem breiten Pinsel aufgetragen werden.
Mit der ersten dünnen Schicht in Öl, sind ab jetzt nur noch Ölfarben für alle weiteren Schichten möglich.
Im nächsten Semester werden wir vertieft an den Gebrauch von Ölfarben gehen und Verfahren knennenlernen, die eine Mischform von Acryl-, Gouasch- und Ölmalerei ermöglichen.
Ergebnisse des Abends:
Donnerstag, 28. Juni 2012
Malerei Grundkurs - Gelb (1) - 28.6.12
Samstag, 23. Juni 2012
Malerei Grundkurs: Rot (6) - 21.6.12
Und auch diesmal gilt:
Wer die letzte Stunde versäumt hat, soll sich keine Sorgen machen, wir werden alle Inhalte in der kommenden Stunde kurz wiederholen. Auch das neue Pigment bzw. die Tubenfarbe Phthalogrün wird Ihnen noch einmal kurz ;-)) vorgestellt.
Den Farbton von Phthalo-/Heliogen® Grün (PG7) würde man simpel als dunkles Blaugrün bezeichnen. Er entspricht weitgehend dem des Chromoxidhydratgrün, ist jedoch noch etwas dunkler und reiner und gegebenenfalls blaustichiger im Ton. In Weissausmischungen wirkt Phthalocyaningrün brillanter als Chromoxidhydratgrün.
Seit einiger Zeit ist auch eine etwas gelbstichigere, bromhaltige Variante mit der Nummer PG 36 im Handel.Wie Heliogen® Blau gehört das entsprechende Grün in die Gruppe der Phthalocyaninfarbstoffe.
Es handelt sich um eine von der Phthalsäure abgeleitete, ringförmige halogenierte organische Komplexverbindung, in welcher ein Kupferatom auf äusserst stabile Weise eingebunden ist. Heliogen® Grün PG 7 enthält zusätzlich Chlor im Molekül, PG 36 Chlor und Brom. Die Halogenierung bewirkt den grünen Farbton (Phthalocyninblau enthält keine Halogene). Ausserdem gilt die Regel: je mehr Brom, desto gelber das Pigment. Da das Zentralatom Kupfer fest in die Struktur eingebunden ist, gelten für diese Pigmente nicht die Vorbehalte, die ansonsten für kupferhaltige Pigmente gelten. Um herauszufinden, ob es sich tatsächlich um einen Phthalocyaninfarbstoff handelt, kann man sich einer simplen Methode bedienen. Dazu nimmt man eine Messerspitze des Pigmentes und gibt einen Tropfen Salzsäure hinzu. Diese Mischung führt man in die Flamme einer Lötlampe oder eines Bunsenbrenners. Enthält der Farbstoff Kupfer, färbt sich die Flamme binnem kurzem intensiv türkisblau.
Heliogen® Grün ist absolut lichtecht, lösungsmittelbeständig und wetterfest, hat stark lasierende Eigenschaften und ist für alle Techniken geeignet. In Säure, Kalk und Alkali besteht ebenfalls eine sehr gute Echtheit (5).Heliogen® Grün ist unter verschiedenen Bezeichnungen als fertige Künstlerfarbe im Handel. Je höherwertiger das Produkt, umso mehr ist die Farbe frei von irgendwelchen Streckmitteln. Erwirbt man das Pigment von einem Künstlerfarbhersteller, so ist dieses in der Regel mit Schwerspat gestreckt. Zum einem geschieht dies sicherlich aus Kostengründen, zum anderen aber auch aus Gründen der leichteren Verarbeitbarkeit. Im freien Pigmenthandel hingegen kann man unverschnittene Sorten erwerben.
Um diese zu verarbeiten, bedarf es besonderer Richtlinien. Es empfiehlt sich bei der Herstellung von Farben auf wässriger Basis in jedem Fall ein vorheriges Anteigen (Benetzen) mit Isopropylalkohol. Anschliessend kann das Bindemittel durch gründliches Spachteln eingearbeitet werden. Die Herstellung von Ölfarbe kann unter Umständen ohne vorheriges Benetzen erfolgen. Nach dem Durchspachteln muss in jedem Fall ein Durchreiben mit dem Glasläufer oder ein Zerreiben im Mörser erfolgen. Das Pigment ist sehr intensiv. Durch Zugabe kleinerer Mengen an Weiss wird einerseits die Deckfähigkeit gewährleistet, andererseits verändert sich der Farbton nur unmerklich.
Zur Erinnerung: Dieses Rot haben wir in dieser Stunde als Gegenspieler zu Phthalogrün eingesetzt und mit Weiss zusätzlich verändert. Es ergeben sich spannungsvolle farbige Grau und Braun!
Mischen Sie ruhig einmal einige Töne dieser 3 Pigmente unabhängig von unserem Thema Stilleben nur als Flecken oder Kreisscheiben, um die Spanne der Töne zu erleben!
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