Kurzer Überblick:
- PRAXIS: Zu Beginn haben wir das Bindemittel angesetzt, mit dem wir vorläufig malen werden, das aber auch als Zwischengrundierung für Pappen, Papier, (Tapete war nicht so geeignet, lassen wir künftig) und vor allem zu stark saugende gekaufte Leinwände dienen kann.
- Wir haben handelsüblichen Methylkleister angesetzt (1:10) und später Acrylbinder dazugegeben. Die Mischung kann je nach Zweck und Bedürfnis variieren, ich nehme gerne anfangs 2/3 Kleister und 1/3 Acrylbinder, verdünne die Mischung aber beim Malen mit Wasser.
Diese Mischung funktioniert sowohl als Zwischengrund als auch als Malmittel.
- THEORIE: Wir haben besprochen, dass es beim Malen immer um die Antagonisten Bindemittel - Lösungsmittel geht, denn die Pigmente sind unverändert in allen Systemen.
- Es schloss sich eine Fragestunde an und daraufhin eine eilige Übersicht, was ich sonst noch an diesem Abend gezeigt haben wollte. Manches war deshalb zu schnell und wird bei passender Gelegenheit nochmal vorgestellt.
- PRAXIS: An den beiden Abenden vor Ostern geht es darum, mit einfachen Pinselspuren Ausmischungen aller 4 Farben des Abends (Blau+Rot+Gelb+ viel Weiss!) zu erstellen, die möglichst nah an angegrautes Weiss reichen sollten.
WIE:
Man geht dabei so vor, dass man beobachtet, wie unterschiedlich die Mengen an Grundfarben jeweils sind, um eine mehr oder weniger dunkle "Sauce" mit Braun/Grautendenz zu ermischen. Interessanterweise zeigt erst im nächsten Schritt die Zugabe von Titanweiss, welche Tendenz der ermischte Farbwert tatsächlich hat. Sie sehen, dass es gelbliche, rötliche, grünliche, bläuliche usw. Grauwerte gibt, die aber erst im Zusammentreffen auf der Leinwand ihren Charakter zeigen (Kontrastwirkung).
Wer mag, ermischt sich die Farben aus den vorhandenen Pigmenten, um aber schneller zur Sache zu kommen, halten wir es in diesem Semester so, dass wir qualitativ einigermassen erträgliche Tuben- oder Flaschenfarben verwenden, die man aber durchaus nach Geschmack mit Pigmenten anreichern kann - Bindemittel verkaufen die Firmen zur Genüge in den Tuben und Flaschen...;-)
WAS:
"Raum voller Schneeflocken", Acryl und Pigmente oder Tubenfarben auf Papier (Block)
Man kann das Thema kleinteilig subtil oder grob und kräftig malen - wichtig ist mir dabei nur, dass die Pinselspuren nicht monoton und stereotyp, sondern möglichst abwechslungsreich sind. Das erreicht man, indem man auslotet, was all die unterschiedlichen Pinseltypen je nach Haltung und Ansatz hergeben. (Dazu s.u. Folie mit Pinselspuren nur mit dem Flachpinsel)
Das Thema "Raum voller Schneeflocken" gibt das ganz gut her, denn keine Flocke ist wie die andere.
Und nun wie immer hier die Folien des Abends:
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